Wie kommt es zur „Vielheit“ im „EINEN /to hen“ ?

Plotin, der noch weiter „Sehen“ konnte als nur bis zum Astral-Raum/Äther, und die göttlichen Ebene erblickte, beschreibt:

Die einfachste und zugleich allgemeinste und umfassendste Charakterisierung der Struktur des Geistes bestimmt sie als die Einheit von Einheit und Vielheit. Der Gegensatz von Einheit und Vielheit ist seit Platon der prinzipiellste aller Gegensätze von Einheit und Vielheit die Prinzipien von Allem sind, weshalb ihr Gegensatz der Ursprung aller Gegensätze ist. Die Einheit von Einheit und Vielheit ist darum zugleich der Inbegriff der Einheit aller Gegensätze überhaupt. Diese Einheit von Einheit und Vielheit als Struktur der konkreten Totalität des Geistes drückt Plotin pointiert aus durch die immer wiederkehrende Formel, der Geist sei „Eines-Vieles“. Mit dieser Formel hatte schon Platon das In-Eins von Einheit und Vielheit im seienden Einen charakterisiert. Sie bringt zum Ausdruck, daß der Geist nicht bloß Einheit und Vielheit ist, sondern als konkretes Ganzes deren wechselseitige Durchdringen, in der die Vielheit in der Einheit „aufgehoben“ ist. „Eines-Vieles“ ohne trennendes „und“ bezeichnet eine Einheit, der Kraft ihrer Selbstunterscheidung Vielheit immanent ist, wobei diese Vielheit als Selbstentfaltung der Einheit selber Einheit ist.

Das „EINE /to hen“ ist zwar non-denkbar aber noch hinter dem „Chaos/Kosmos“ Prinzip. Das Chaos/Kosmos denken, was nicht als Dual verstanden werden sollte, da Dualität nur Schein ist, entspringt der Einheit, ein Gleichnis des EINEN.

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-anno 20.09.2022 bei Plotin und Jupiter

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